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Rönneter


Die Honschaft Rönneter, seit 1873 zur Gemeinde Venn gehörend, ist umgeben von den Honschaften, Venn, Hamern, Poeth, Waldhausen, Holt, Speick und Hehn. Wie ihre Nachbarn, waren auch sie eng mit der Abtei verbunden. Die ursprüngliche Honschaft bestand wohl aus den heutigen Straßen Rönneter, Rönneterberg, Rönneterheide und Rönneterweg. Das älteste Haus, eine ehemaliges Kolonialwarengeschäft, stammt noch aus den Jahren 1845 – 1855 und ist heute noch bewohnt. In alten Chroniken wird berichtet, dass die Bewohner der hiesigen Gegend meist Bauern, Arbeiter und Tagelöhner waren. Sie arbeiteten in der Landwirtschaft oder im Flachsanbau und den Lohn erhielten Sie fast ausschließlich in Naturalien. Auf nahezu jedem Bauerhof gab es eine Spinnstube und einen Webstuhl.
Alles, was über den Eigenbedarf hinausging wurde vom Bauern zum Kaufmann in die Stadt gebracht.

Früher hatte Rönneter sechs Bauerhöfe, von denen der Gielenhof, der 1720 von Cornelius Entepol erworben wurde, wohl der älteste war. Heute existiert nur noch der Lowishof als Vollerwerbsbetrieb. Ebenso befand sich um 1900 ein Bahnhof mit Wartesaal 1. Klasse für Pferdekutschenreisende, ein Freihafen, eine Geflügelfarm und ein Kurhaus in der Ortschaft. Die Bewohner brauchten für Weißwaren, Hüte, Schuhe und Lebensmittel nicht in die Stadt zu fahren. Auch der Milchhandel mit Pferd und Wagen blühte. Z. Zt. des 30-jährigen Krieges wohnten die Weber der Stadt überwiegend in Rönneter.

Chronisten belegen, dass zu dieser Zeit der Gladbacher Haudegen Viet Gilles des Öfteren hier mit seinen Getreuen gelagert und sich mit dem Reitergeneral Jan van Werth zu Kampfe wider die, die Bürger wie die Bauern drangsalierenden Hessen, verbündet. Bis weit in die 70er Jahre hatte Rönneter noch einige Geschäfte. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Rönneter mit Duiser Pesch und In der Duis, später mit Duisfeld erweitert, deren namentliche Herkunft wohl auf den in städtischen Urkunden erwähnten „Gottschalk uf der Duis“ beruht. Auch hatte sich bis in die 70er Jahre der Brauch erhalten, dass beim Tod eines Dorfbewohners sich die Dorfbewohner an der Kapelle versammelten und gemeinsam beteten. Noch heute wird bei einem Todesfall für die Tage bis zur Beerdigung in der Kapelle eine Kerze angezündet.

Die Kapelle ist eine weit über Rönneter hinaus bekannte Kriegsgräbergedächtnisstätte mit Gedenktafeln der 1914–18 und 1939–45 gefallenen und vermissten Rönneter Bürger. Die Kapelle, genannt „Hellejehüske“, wurde 1813 in Fachwerk-Bauart vom Bauer J.P.Herx nach seiner Rückkehr aus dem Krieg gestiftet und 1949, nach Grundsteinlegung von Pfarrer Dr. Wilhelm Müller, an gleicher Stelle neu erbaut und 1995 mit einem Schieferdach neu eingedeckt. Die Kapelle liegt in der Ortsmitte an der Abzweigung der Stichstraße „An der Kapelle“. Es handelt sich hierbei um einen polygonalen Backsteinbau mit gekehltem hölzernem Kranzgesims unter verschiefertem Zeltdach, wobei drei segmentbogige Öffnungen den Blick auf die aufgemauerte Altarmensa und drei Marmortafeln mit den Namen der im Ersten und Zweiten Weltkrieg Gefallenen freigeben. Für die Pflege und Ausgestaltung sorgt dankenswerterweise Frau B. Sordon aus der Nachbarschaft. Für die im Januar 2001 aus ortsgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen unter Denkmalschutz gestellte Gedächnisstätte hat die St. Josef-Bruderschaft Mönchengladbach-Venn, Ortsgruppe Rönneter mit ihren z.Zt. 37 Mitgliedern die Patenschaft übernommen.

Neben dem „Hellejehüske“ wird alljährlich am Nachmittag vor dem 1. Advent von den Bruderschaftlern der Ortsgruppe ein Weihnachtsbaum aufgestellt, der den Platz um die Kapelle in ein weihnachtliches Licht taucht und so in besonderer Weise zum Gedenken der Gefallenen der Honschaft Rönneter erinnert. Seit 2001 wird der Weihnachtsbaum nach dem Aufbau von den Rönneter Frauen und Kindern geschmückt und anschließend wird von der Bruderschaft der Ortsgruppe und den Rönneter Frauen zum Glühwein eingeladen, deren Reinerlös für die Instandhaltung der Kapelle verwendet wird. Das heutige Bild der Honschaft Rönneter wird im wesendlichen geprägt durch die Gemeinschaften und Vereine: St. Martin-Verein Rönneter, Kleingärtnerverein „Rönneter“ e.V., gegr. 1958, Reiterverein St. Martinus Mönchengladbach–Beltinghoven, Ortsgruppe Rönneter der St. Josef-Bruderschaft Mönchengladbach-Venn von 1884 e.V. sowie der Straßengemeinschaft „In der Duis“.

Treffpunkt aller Rönneter und Vereinslokal vieler Vereine ist die Gaststätte „Commes“ in Rönneter. Die stadtnahe verkehrsgünstige Lage, die vielfältigen Angebote für sportliche Aktivitäten wie z. B. Reit-, Hockey- und Tennissport sowie Raum für Spaziergänge vorbei an Feldern, Pferdekoppeln und Viehweiden fördern den Wohn- und Freizeitwert in der Honschaft Rönneter und auch den ununterbrochenen Zuzug von Familien mit Kindern.


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